1996, auf dem berüchtigten Strassenstrich Kinondoni von Dar es Salaam in Tansania lebte Sarah. Sie war bestens bekannt als unberechenbare, drogenabhängige und eiskalte Prostituierte. Abgestempelt als hoffnungsloser Fall.
Peter und Dorothée, die Gründer von Heartwings lebten und arbeiteten damals in Tansania. Aufgrund der eigenen persönlichen Geschichten zog es sie zu den Menschen zu denen niemand geht. Den Prostituierten auf dem Strassenstrich. Mutig starteten sie mit einem lokalen Team eine Arbeit unter den Frauen in der Prostitution um ihnen beim Ausstieg zu helfen.
Mehr als ein Jahr lang begleiteten sie Sarah und weitere Frauen auf dem Weg aus der Prostitution. Sarah wird eine der ersten Aussteigerinnen. Sie kämpft sich Schritt für Schritt in die Freiheit und startet ihr eigenes Micro-Business mit Streetfood. Doch in ihrem Herzen trägt sie einen grossen Traum: ein Zuhause für schutzlose Frauen und Kinder aus der Prostitution zu gründen. Durch ein Wunder baut ein lokaler Baumeister ihr kostenlos ein Schutzhaus. Ihr Traum erfüllt sich.
Heute ist das Sarah-House das Zuhause von über 70 jungen Frauen und Kindern. Einige der betreuten Personen sind aufgrund einer HIV-Ansteckung sehr krank. Ein kleines Mädchen wurde aus einer Zwangsehe mit einem greisen Mann gerettet. Viele der Buben im Haus erlebten sexuellen Missbrauch. Jedes Kind hat seine eigene traumatische Geschichte. Doch die positive Veränderung von vorher zu nachher können wir buchstäblich mitansehen. Die Kinder erhalten Schulbildung, Ausbildungsmöglichkeiten, gute Nahrung, Liebe und eine Grossfamilie. Sarah leitet das Haus mit viel Liebe und Hingabe ganz alleine. Heartwings unterstützt das Projekt nicht nur finanziell sondern auch ganz praktisch. Johanna Sieber lebt und arbeitet für mehrere Wochen im Jahr im Sarah-House. Dadurch, dass Johanna in Tansania aufgewachsen ist, kennt sie sich in der Kultur und Sprache gut aus. Ihr Hauptfokus liegt auf der Traumabewältigung der Kinder aus Missbrauch und Prostitution.
Möchtest du den Kindern eine gute Schuldbildung und gute Ernährung ermöglichen?
Im Jahr 2016 erhielten wir via Facebook einen Hilferuf von einem Mann, der mit seiner Familie ein Schutzhaus von über 40 Kinder aus der Kinderprostitution in Indien leitet.
Kinderprostitution ist in Indien leider ein grosses Thema. Kinder werden schon im Kleinkindalter in die Prostitution verkauft. Als Heartwings Team sind wir daraufhin nach Indien gereist und haben uns vor Ort ein Bild der schlimmen Situation gemacht. Es entstand eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft mit der Familie. Über die Jahre konnte Heartwings Projekte dieser Familie finanziell aber auch ganz praktisch unterstützen. Unter anderem konnte ein grosses Schutzhaus für die Kinder errichtet werden. Ebenfalls konnte ein Nähprojekt gestartet werden, für Frauen die sich aus Armut prostituieren müssen. Sie erhalten eine neue Jobmöglichkeit und eine neue Lebensperspektive für sich und ihre Familien.
Möchtest du das Schutzhaus in Indien finanziell unterstützen? Damit Schul- und Essenskosten gedeckt werden?