LERNE UNSEREN ALLTAG KENNEN
Heartwings geht dorthin, wo sich das Leben der Frauen abspielt: auf die Strasse, in die Puffs und in die schäbigen Zimmer des Zürcher Rotlichtmilieus.
Wir verteilen auf diesen Einsätzen Geschenktaschen und haben für jede Frau eine Kunstkarte dabei. Das Herz dieser Einsätze ist die persönliche Begegnung. Wir wollen diese Frauen kennenlernen. Wir wollen wissen, wie es ihnen geht, und hören, was sie beschäftigt. Bei jeder Begegnung laden wir die Frau in unsere Ladies Lounge ein. In unseren Räumlichkeiten an der Zürcher Langstrasse dürfen die Frauen einen Moment zur Ruhe kommen. Wir haben Zeit, ihnen zuzuhören, und sie dürfen sich kostenlos mit Kleidern eindecken oder sich in unserem Nagelstudio ihre Nägel machen lassen.
Vor allem aber laden wir die Frauen zum Träumen ein. Und zwar mutig und gross. Weil wir glauben, dass Veränderung möglich ist.
Wir nehmen den Wunsch nach Veränderung ernst und begleiten Frauen auf dem Weg raus aus der Prostitution, rein in ein sicheres Leben. Wir bleiben so lange an ihrer Seite, bis sie sozial und finanziell auf eigenen Füssen stehen. Dabei erleben wir, wie diese Frauen zu Hoffnungsträgerinnen werden – ganz besonders für ihre ehemaligen Kolleginnen im Rotlichtmilieu.
Das Arbeitsintegrationsprogramm «Employment for Freedom» ist unser Ausstiegsprogramm. Es deckt neben einer geregelten und betreuten Arbeit auch das Wohnen, Deutschkurse und die Inklusion in die Gesellschaft ab. Jede Frau, die das Arbeitsintegrationsprogramm durchlaufen hat, soll eigenständig und nach ihren individuellen Vorstellungen leben können und in den ersten Arbeitsmarkt integriert sein.
Bei «Employment for Freedom» arbeiten die Frauen entweder in unserer eigenen Reinigungsfirma oder in einem unserer Partnerbetriebe in der Privatwirtschaft.
Politik, Gesetzgebung und staatlich finanzierte Beratungsstellen wollen Frauen aus der Prostitution unterstützen. Leider haben ihre Vorstellungen des Rotlichtmilieus wenig mit der Realität zu tun, da viele dieser Akteure von einer Tätigkeit ausgehen, zu der sich Frauen aus freien Stücken entscheiden.
Wer wie wir täglich mit Frauen aus der Prostitution zu tun hat, weiss: Hätten sie eine andere Wahl gehabt, würden sie sich nicht prostituieren. Wir nehmen das ernst und betreiben im Sinn dieser Frauen Aufklärungsarbeit. Damit die Schweiz ein realistisches Bild der Prostitution und des weltweiten Menschenhandels erhält. Wir tun das genauso gern in Schulklassen wie auf grossen Bühnen.
Bei allem, was wir sagen, stützen wir uns einzig auf die Aussagen der Tausenden von prostituierten Frauen, die wir in den letzten beiden Jahrzehnten kennengelernt haben.
Prostitution und sexuelle Ausbeutung sind leider ein weltweites Problem. Wir unterstützen deshalb verschiedene Projekte im Ausland mit unserem Know-how und finanziellen Mitteln. Das eine befindet sich in Tansania, das andere im Südosten Indiens.
In beiden Schutzhäusern leben Kinder, die in einem Bordell geboren wurden, selbst zum Zweck der sexuellen Ausbeutung verkauft wurden oder auf andere Weise Gewalt und Missbrauch erlebt haben. Beide Projekte sind in den vergangenen Jahren gewachsen. Wir sind aktuell daran, die beiden Schutzhäuser zusammen mit den lokalen Betreiberinnen zu professionalisieren und zu strukturieren. Damit diese Kinder auch künftig ein sicheres Zuhause finden, gesund werden können und eine gute Bildung erhalten.
Wir sind davon überzeugt, dass nur so der Kreislauf der Armut durchbrochen wird und eine gerechtere Gesellschaft entstehen kann.
termine.
Vortrag
16.3.2025
Talk in Romanshorn
10:00 bis 11:20
Veranstaltung
18.3.2025
Buchlesung mit Simon Häggström
18:30 bis 20:45
Brunch
29.3.2025
Vortrag in Zürich Seebach
09:00 bis 11:00
Brunch
5.4.2025
Vortrag in Chur
08:45 bis 11:00
Vortrag
21.5.2025
Vortrag in Männedorf
14:30 bis 16:30
Vortrag
25.5.2025
Vortrag in Zürich Wipkingen
10:00 bis 11:15
Vortrag
29.6.2025
Vortrag in Meilen
09:45 bis 11:15